Häufig kommen jüngere Patienten mit einem umschriebenen Knorpelschaden, welcher bereits durch ein MRI diagnostiziert werden konnte, in unsere Praxis. Der Knorpeldefekt (Grad 4) reicht bis auf den darunterliegenden Knochen und ist relativ.
Das vordere Kreuzband (KB) stabilisiert zusammen mit dem hinteren KB und den beiden Seitenbändern das Kniegelenk. Durch diese ligamentäre Führung werden Menisken und Knorpel vor einer Zerstörung geschützt.
Unter Arthrose versteht man einen krankhaften Gelenkverschleiss. Es handelt sich um eine Gelenkerkrankung, die die Oberfläche des Gelenkes – den Gelenkknorpel – zerstört. Es kommt in der Folge zu einem Umbau und Verformung am angrenzenden Knochen und zu einer entzündlichen Reaktion im Gelenk.
Die häufigste Ursache für Kniegelenksbeschwerden ist ein gerissener oder zerschlissener Meniskus. Der Meniskus ist eine halbmondförmige Faserknorpelscheibe, welche zwischen Ober- und Unterschenkel liegt. Er dient als Stabilisator und Puffer für das Knie und schützt durch die bessere Druckverteilung den Knorpel von Oberschenkel und Unterschenkel.
Falls die präoperative Untersuchung und Abklärung einen Meniskusschaden oder eine Knorpel-läsion im Kniegelenk ergeben haben ist die arthroskopische Untersuchung und Behandlung an-gezeigt.
Die vordere Kreuzbandverletzung bietet in letzter Zeit vermehrt Anlass zu Diskussionen über die Notwendigkeit derer operativer Versorgung. So ist am 29. Dezember 2011 im Tages-Anzeiger ein Artikel erschienen unter dem Titel «Ein Expertenrat mischt das Gesundheitswesen auf» indem unter anderem die Notwendigkeit der Kreuzband-Operation angezweifelt und auf Ausnahmefälle reduziert wird.